CTWM ist Geschichte
Eher zufällig bin ich auf xmonad gestoßen. Das ist ein Fenstermanager für X11. Und zwar ein sogenannter "tiling windowmanager". Dabei werden alle Fenster einfach im Fullscreenmode dargestellt. Keine Titelleiste, keine Buttons, kein Schnickschnack. Man kann Fenster auch nebeneinander darstellen in verschiedenen Modi (Layouts genannt), zwischen denen man auch on-the-fly wechseln kann.
Geeignet für mich ist das, weil ich meinen CTWM, den ich nun seit über 10 Jahren benutzt habe, genauso konfiguriert hatte: keine Titelleiste, keine Buttons, kein Schnickschnack. Nur musste ich meine Fenster immer von Hand platzieren.
Ausserdem gibt es diverse Prompts. Ich drücke z.b. Alt-p und es erscheint ein schmaler Prompt, wo ich irgendwelche Shell-Befehle eingeben kann. Das hatte ich im CTWM auch, dazu hatte ich mir extra ein eigenes Tool geschrieben gehabt: xrun. Ist nun auch Geschichte. Und Tab-Completion gibt es auch.
Und weil ich endlich mal eine vernünftige Statusbar haben wollte, verwende ich xmobar. Tatsächlich hatte ich zuerst xmobar gefunden und darüber dann xmonad.
Ich bin jedenfalls total happy mit xmonad. Eines muss ich allerdings kritisieren: Die Config von dem Teil muss man in Haskell schreiben, weil xmonad selbst auch in Haskell implementiert ist. Und ich kann mit Fug und Recht eines feststellen: Haskell ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich kapiere es nicht. Was mir aber doch zu einer funktionierenden Config verholfen hat, war der IRC Channel #xmobar, wo man mir umgehend und kompetent weitergeholfen hat. Wirklich klasse. Vor allem zeigt mir das eines: ich verwende zur Abwechslung mal wieder einen Fenstermanager, der aktiv maintained wird.
Sehr geil.