Indische Fleischbällchen mit gebackenem Gemüse und Mangosauce
Nachdem ich mittlerweile nicht nur stolzer Besitzer eines Kenwood Fleischwolfes bin, sondern auch diverse neue Kochbücher habe - unter anderem ein Indisches - habe ich endlich mal wieder was Neues in der Küche probiert. Dazu muss erwähnt werden, dass ich gelernter Koch bin und durchaus auch gerne koche, aber in den letzten Jahren meistens nur die gleichen Gerichte gekocht habe.
Das mag ich nun ändern und hier ist der Anfang. Da ich Rezepte eher als Inspirationsquelle denn als Vorschrift betrachte, gibts bei mir auch keine grossartigen Rezepte.
Der Fleischwolf ist für den Hausbrauch zwar ganz ok, aber ein Profigerät ist das jedoch nicht. Er hat nur 1 Messer (normal sind mindestens 2), das Getriebe besteht aus Plastikzahnrädern und er ist langsam. Das sind aber keine Gründe, den nicht einzusetzen, denn so ein Profigerät mit 1m Standhöhe und einer Tonne Gewicht ist ja auch weniger geeignet für die Wohnung :)
In das Hackfleisch habe ich in Milch eingeweichte Brötchen, angeschwitzte Zwiebeln, Anis, Zimt, Koriander, Piment, Ingwer, Pfeffer und Salz getan. Dann kleine Bällchen gedreht und kühl gestellt. Nebenher aus Joghurt und Gewürzen eine Marinade hergestellt und Auberginen und Champignons mariniert:
Das Gemüse wird in Mehl gewendet und in Ghee (geklärte Butter) knusprig gebacken:
Hier ist die Mangosauce am Köcheln. Einfach eine Velouté (Brühe aus den Knochen mit Suppengemüse etc) die mit einer durch ein Sieb gestrichenen Mango, Zitronensaft und Kurkuma verfeinert wurde:
Das Gemüse kam auf Küchenpapier in den Ofen damit es warm bleibt. Ich hatte 140° eingestellt, damit sie nicht labberig werden.
Und fertig sah das dann so aus:
Sieht einfach aus, ist auch nicht hundertprozentig indisch, aber ich war trotz allem praktisch den ganzen Tag in der Küche gestanden.
Der verehrten Gattin, die schon seit Jahren versucht mit zu indischem Essen zu überreden, hats gemundet, mir ebenso :)