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Leb wohl, Schotty!

Wieder einmal wird eine gute Serie beendet, diesesmal der Tatortreiniger mit Bjarne Mädel. Ich leide immer noch unter dem "Mord mit Aussicht"-Ende. Mann Mann Mann :(

Also dann, Schotty, fare well und sag Deinem Filzgleiterberater einen schönen Gruss!

↷ 19.12.2018 🠶 #kino

Und da wundert Ihr Euch?!

Das hier bekomme ich angezeigt, wenn ich einen gekauften Film bei "Flixter" herunterladen will:

2016-01-17 - Was soll ich damit als Linuxuser anfangen!:

↷ 17.01.2016 🠶 #kino

Note to self: Elysium

Elysium.

Update 2013-09-09:

Nachtrag: Nino Klingler von Critic meint:
Blomkamp hat insgesamt klar eine Satire gedreht, mit überzeichneten Figuren, teils absurden Zuspitzungen und deftiger Schwarz-Weiß-Malerei. Problematisch ist allein, dass er all das in einem recht schnell als klassisches Heldenepos durchschauten Unterhaltungsformat verhandelt. Dass die Story auf ein grandioses Happy-End zusteuert, weiß man früh, aber inwiefern sich diese Ad-hoc-Befriedung mit den brisanten Grundthemen verträgt, bleibt dahingestellt.
Das bestätigt vollumfänglich meinen Eindruck, ob ich den Film allerdings als Satire betrachten soll, weiss ich nicht. Dafür kommt er zu ernst daher, bierernst um genau zu sein. Bei einer Satire sollte man ja hin und wieder in Gelächter ausbrechen. Bei Elysium hab ich gar nicht gelacht. Also keine Satire.

Update 2013-09-09:

Ich hab den Film nun gesehen und bin gespalten. Technisch ist er gut gemacht, die Effekte überzeugen, und es gibt einige Sachen, die sehen wirklich gut aus, vor allem das Orbital hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Im Grunde war auch die Geschichte nicht schlecht, aber selbst für eine Dystopie empfand ich sie als arg übertrieben. Ohne allzuviel von der Handlung zu verraten: auf der Erde leben die Armen, die den Reichtum für die Mächtigen erwirtschaften. Auf der Erde herrscht Chaos, Gewalt, Diktatur - und im Orbital ist das vollkommene Paradies bewohnt von den Reichen und Mächtigen. Obwohl im Film nur Los Angeles zu sehen war, hat die Art der Darstellung impliziert, dass diese unerträglichen Zustände auf dem gesamten Planeten vorherrschen.

Ich halte eine solche Dystopie für völlig unwahrscheinlich. Die alte römische Regel "Brot und Spiele" galt vor 2000 Jahren und sie wird auch in weiteren 1000 Jahren noch gelten. Man kann Menschen nicht auf Dauer nur ausbeuten und hart arbeiten lassen, ohne Gesundheitsversorgung und mit allgegenwärtiger Gewalt. Schon gar nicht auf einem ganzen Planeten. Insofern ist diese Grundidee des Films Schwachsinn.

Hauptanliegen des Hauptdarstellers des Films, gespielt von Matt Demon, ist es, die perfekte Gesundheitsvorsorgung des Orbitals allen Menschen zugute kommen zu lassen, was ihm letzten Endes sogar gelingt. Damit endet der Film, unzählige Sanitätsschiffe landen überall und behandeln die Kranken. Ein Happy End? Betrachtete man dieses Ende unter der Prämisse, dass ein zweiter Teil geplant sei, wäre das so in Ordnung. Ich hatte aber eher den Eindruck, dass es sich um eine zu Ende erzählte Geschichte handelt. Die Vorstellung, dass die Behandlung von Kranken alle anderen Probleme automatisch beseitigen würde, kann man nur als naiv bezeichnen.

Allzu viele Details über das herrschende Gesellschaftssystem erfährt man im Verlauf der Handlung nicht. Es gibt reichlich Hinweise, Nuancen und Angedeutetes, aber grosse Teile bleiben unerzählt. Immerhin ist es den Machern gelungen, diese Andeutungen so zu gestalten, dass man sich den Rest selber zusammenreimen kann. Ich persönlich liebe ja einen solchen Erzählstil, allerdings eher in Büchern. Wenn sich aus dem Kontext einer persönlichen Unterhalten zweier Kontrahenten einige wichtige Eigenschaften der Welt ergeben, in der die Geschichte handelt. In dieser Hinsicht kann man Elysium als gelungen bezeichnen. Es hinterlässt den Zuschauer schockiert. Und sobald man die diversen Kleinigkeiten zu Ende denkt, macht sich das pure Entsetzen breit.

Bis auf diverse Fehler und Macken hier und da macht der Film seine Sache also bis kurz vor Schluss ganz gut. Alles ergibt mehr oder weniger Sinn, wie wenig wahrscheinlich man ein solches Szenario auch immer finden mag. Und dann am Ende macht es Paff. Die ganze Mühe, die sich gegeben wurde, beim Zuschauer den nacken Wahnsinn dieser Welt begreifen zu lassen, löst sich durch das Happy End in ihre Bestandteile auf.

Es gibt dort keine erwähnenswerten Bürgerrechte, keinen Arbeitsschutz, die Todesstrafe für alles mögliche, Strafverfolgung, Justiz, Behörden wird von Maschinen durchgeführt, die Menschen leben von der Hand in den Mund, sie sind Sklaven. Und zwar allesamt, bis auf die paar Mächtigen oben im Orbital. Dann kommt das Happy End und das Gesundheitsproblem wird gelöst. Man könnte nun einwenden, dass man sich von da an die weitere Entwicklung ja auch selber denken kann. Die Sache hat nur einen Haken: während das Setup des Films schon recht unwahrscheinlich ist, so ist die weitergedachte Lösung der Probleme noch viel weniger wahrscheinlich, eigentlich unmöglich.

Wir leben heute in einer Welt in der es einige wenige Reiche und Massen an Armen gibt, und der Film bemüht sich, die Probleme die wir heute in dieser Hinsicht haben, zu Ende zu denken. Wie man aber mehreren Milliarden Menschen ein Leben auf dem Niveau von Millionären bieten soll, lässt er offen. Wohlweislich möchte man meinen, den Machern dürfte ja bewusst gewesen sein, dass das nicht geht. Nicht jedenfalls mit dem kapitalistischen System was wir haben (welches auch im Film noch immer dominiert). Trotzdem suggeriert das Ende des Films, dass man diese Art Probleme ganz einfach lösen könnte, indem man den Reichen einfach ihren Luxus und Reichtum abnimmt und ihn mit allen Menschen teilt. Schwuppdiwupp, Dideldum. Oder so.

Eventuell bin ich an der Ecke auch zu kritisch, das mag sein. Jedoch hat eine Dystopie meiner Meinung nach genau zwei Aufgaben, wenn man das so formulieren möchte: entweder ausgehend von aktuellen Entwicklungen vor den möglicherweise schrecklichen Folgen warnen und einen Weg aufzuzeigen, wie man entweder eine solche Entwicklung vermeiden kann (1984 ist ein Beispiel dafür, und wir haben was das "Vermeiden einer Entwicklung" angeht, kläglich versagt) oder aber wie man in einer solchen katastrophalen Welt etwas zum Guten wenden kann (mir fällt als Beispiel dazu der Film "Postman" mit Kevin Kostner ein, auch wenn der etwas schnulzig war). Nichts von beidem erfüllt Elysium.

Und sonst? Jodie Foster als machthungrige Verteidigungsministerin des Orbitals fand ich schlecht. Die Frau hat schon so viele Klasse Rollen gespielt. Es hat mich erstaunt, wie eindimensional und wenig überzeugend sie ihren Part abgeleistet hat. Ob man ihr das zum Vorwurf machen kann, vermag ich nicht zu beurteilen aber ich hätte da jedenfalls besseres erwartet. Auch sonst waren die Figuren eindimensional und flach. Entweder nur gut oder nur böse, keine Grautöne, kein Dazwischen. Kein Böser hatte hier und da mal einen sympatischen Zug und kein Guter eine Archlochseite. In Zeiten von "Breaking Bad" sollten Filmemacher eigentlich gelernt haben, wie man Charactere so gestaltet, dass man sich mit ihnen identifizieren kann. Das schafft Elysium leider gar nicht.

Auf einer Skala von 10 würde ich dem Film vielleicht eine 4 geben. Ein weiteres Mal werde ich ihn mir nicht ansschauen. Es gibt ja Filme, die werden mir auch beim zehnten Mal nicht langweilig. Dieser hier ist sicher kein Solcher.

↷ 22.08.2013 🠶 #kino

Vikings

Wow, eher zufällig drüber gestolpert, DIE Serie MUSS ich sehen!

Es gibt auch ein paar Videos davon:

 

 

 

Oh - und Gabriel Byrne spielt da mit!

↷ 20.02.2013 🠶 #kino

Geguckt: Nurse Jackie

 

Ich schaue gerade Nurse Jackie mit Edie Falco in der Hauptrolle. Ich bin kurz vorm Ende der zweiten Staffel. Und ich muss sagen, ich bin hingerissen. Ich mochte Edie Falco ja schon sehr gern in Sopranos, wo sie die Ehefrau des Mafiabosses gespielt hat. Aber die Rolle der Krankenschwester Jackie spielt sie so überzeugend, man könnte glauben, die Rolle wäre ihr auf den Leib geschrieben worden.

Diese Krankenschwester ist - einerseits - ein Engel der Menschlichkeit. Sie kümmert sich um Kranke und Verletzte ohnr Rücksicht auf Verluste, mit völliger Hingabe. Aber sie ist auch verheiratet und hat eine Affäre. Und das alles ist, wie man sich vorstellen kann, kaum unter einen Hut zu bringen. Was macht Jackie also? Die zieht sich Drogen rein. In rauen Mengen.

Die Serie ist ein Drama und eine Komödie gleichzeitig (ein Erfolgsrezept von HBO, das zu Recht immer wieder funktionert). Es ist entsetzlich mit anzusehen, was die Frau sich da so antut und gleich einen Moment später kommt man aus dem Gröhlen nicht mehr raus. Und abgesehen von Jackie ist die Serie insgesamt ein Kracher. Normalerweise kann ich Krankenhausserien nicht leiden. Zu viele Helden. Man sieht das ganz oft. Im "All Saint's Hospital" jedoch hat jeder Mitarbeiter irgendeinen Spleen. Es ist herrlich. Da ist die irre Ärztin Eleanor O'Hara, gespielt von Eve Best - Jackies Freundin - die stinkreich, nach aussen kaltherzig erscheint und doch ein riesengrosses Herz hat. Ich finde die klasse. Sie stielt Falco um ein Haar die Show. Und da gibt es einen schwulen Krankenpfleger mit Kuchensucht, eine Cheffin die richtig beknackt ist und doch - letzlich - immer zu ihren Leuten hält. Und nicht zu vergessen Merrit Wever als Zoey Barkow (im Bild rechts), was für eine Marke :)

Ich kann die Serie nur empfehlen. Sehr geil. Und vor allem wird man nicht immer am Ende mit irgendwelchem quasi-philosophischem Müll zugetextet, wie das zum Beispiel bei Greys Anatomy oder Private Praktice üblich ist.

↷ 22.08.2012 🠶 #kino